Vulkanpark-Radweg

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Hier in der östlichen Eifel zeigt sich die vulkanische Erdgeschichte von ihrer spektakulären Seite. Die Kulisse aus erloschenen Vulkanen und Maaren, zahllosen Mineral- und Kohlesäurequellen ist das Ergebnis einer alten Geschichte – dem Kampf der Elemente. Heute schlafen die Vulkane. Doch auf dem Vulkanpark-Radweg kommt man dem Vulkanismus ganz nah und erlebt 300.000 Jahre Erdgeschichte im Zeitraffer. Dort, wo sich zähflüssiges Magma in großflächigen Lavaströmen ins Tal der Nette ergoss, befindet sich heute das Mayener Grubenfeld. Es liegt am Rande einer uralten Bergbaulandschaft. Vor mehr als 7.000 Jahren begannen die Menschen in der Osteifel wertvolle Steine aus den erkalteten Lavaströmen zu bergen. Der gewonnene Basalt wurde zur Herstellung von Getreidereiben und Mühlsteinen genutzt. Abbauspuren aus Römerzeit und Mittelalter sind noch immer sichtbar. Kräne, Gleise und Loren aus dem 20. Jahrhundert stumme Zeugen der Vergangenheit. Heute erobert die Natur die hohen Basaltwände wieder zurück. Das Stollensystem des Mayener Grubenfeldes wird im Spätsommer zum Treffpunkt von Abertausenden von Fledermäusen.  Wie der Mensch die durch Basaltabbau entstandenen unterirdischen Stollen und Schächte zu nutzen wusste, zeigt der Lavakeller bei Mendig, der über eine ausgeschilderte Schleife vom Radweg aus erreichbar ist. In 30 Metern Tiefe lagerten vor 200 Jahren 29 verschiedene Brauereien ihre Biere. Die Vulkanbrauerei nutzt den tiefsten Bierkeller der Welt bis heute, um ganz besondere Edelbiere zu lagern und bietet samstags, sonntags und an Feiertagen Führungen in die Mendiger Unterwelt an.  Der Rauscherpark, nah am Vulkanpark-Erlebniszentrum Plaidt, macht die Arbeit von Baumeister Natur sichtbar. Seit mehr als 200.000 Jahren gräbt sich die Nette beharrlich durch einen gewaltigen Lavastrom und ergießt sich in kleinen Kaskaden über mächtigen Basaltbrocken.

Hinweise zur Strecke

Start

Mayen, Mayener Grubenfeld

Ziel

Andernach, Alter Krahnen unmittelbar am Rheinufer

Beschilderung

Folgen Sie den zahlreichen grün-weißen Zielwegweisern und dem Routenlogo „Vulkanius“. Selbstverständlich kann die Route auch in der Gegenrichtung (von Andernach nach Mayen ) befahren werden.

Rad & Bahn

Fast parallel zum Radweg verläuft die Lahn-Eifel-Bahn, die eine Fahrradmitnahme ermöglicht. Eine schöne Tagestour ist die Fahrt mit dem Zug von Andernach nach Mayen und anschließend mit dem Rad bei leichtem Gefälle zurück. Da bleibt genug Zeit die 17 Landschaftsdenkmäler an der Strecke und eins der 5 musealen Erlebniszentren zu entdecken.

 

Informationen

Rhein-Mosel-Eifel-Touristik
Bahnhofstraße 9
56068 Koblenz
Tel.: +49 261 108419
Fax: +49 261 3002797

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